Der Knecht

Darstellung eines Knechts / Bediensteten. Der Knecht schliest gerade die Türe auf dem Gut seines Herren. Er trägt eine kurze, braune Tunika aus Schurwolle und eine Untertunika aus Hanf. Sie sind nur knielang, damit er bei der Arbeit mehr Bewegungsfreiheit hat. Die Bruche wird in diesem Fall ohne Beinlinge getragen.
Dazu die obligatorische Bundhaube. Am Gürtel hängt ein Almosenbeutel, welcher auch als Geldbeutel verwandet wurde. Dies deutet drauf hin, daß der Diener für seinen Herren oder seine Herrin wohl Einkäufe tätigen wird.

Ebenso wie die Magd, repräsentiert der Knecht einen am unteren Ende der Ständepyramide angesiedelten Stand. Die Herren für die sie Arbeiten entlohnen sie mit Nahrung und Unterkunft, geben ihnen etwas Kleidung oder sogar etwas Geld. Generell richtet sich also der Reichtum eines Knechtes nach dem Reichtum seines Herren. Der untere Stand ist aber immernoch an groben wenig oder ungefärbten Stoffen und keinerlei modischen Accessoirs zu erkennen.